Planen & Bauen
Sie planen einen Neubau oder eine Modernisierung einer Immobilie für Ihr Unternehmen oder im Auftrag? Dann finden Sie hier neben Hintergründen und Kennzahlen auch eine Liste unserer Partner im Handwerk für die Fernwärme-Installation. Für Bauherren und Immobilienbesitzer zahlt sich der Einsatz von Fernwärme aus. Denn mit ihr lassen sich gesetzliche Vorgaben zum Klimaschutz unkompliziert und kostengünstig erfüllen.
Gute Fördermöglichkeiten: Fernwärme aus dem Verbundnetz
Der TÜV Nord hat für Fernwärme aus unserem Verbundnetz einen Primärenergiefaktor von 0,282 (gem. Gebäudeenergiegesetz - GEG) bescheinigt. Dieser Wert steht für einen sehr ressourcenschonenden Einsatz von Primärenergie. Wir erreichen ihn dadurch, dass die Fernwärme zum einen zu fast 18 % aus Müllwärme1) erzeugt wird und zum anderen das Küstenkraftwerk nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet. Dabei wird mit einem hohen Wirkungsgrad gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Das führt zu einer hocheffizienten Primärenergieausnutzung von insgesamt über 90 Prozent. Also spart Fernwärme aus dem Verbundnetz zusätzlich Ressourcen und CO2 – ein sehr wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in Kiel.
Auch für Bauherren und Hausbesitzer ist und bleibt Fernwärme aus dem Verbundnetz eine attraktive Alternative, um das Klima zu schonen und entsprechende gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. So entspricht die Fernwärme aus dem innerstädtischen Verbundnetz nicht nur den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), sondern auch denen der Neufassung des Energie- und Klimaschutzgesetzes (EWKG) Schleswig-Holstein vom Dezember 2021. Der hier geforderte Mindestanteil Erneuerbarer Energien am jährlichen Energiebedarf eines Gebäudes wird durch den geringen Primärenergiefaktor des Fernwärme-Verbundnetzes erfüllt. Daraus ergeben sich weiterhin gute Fördermöglichkeiten für Ihren Wechsel zur Kieler Fernwärme.
1) Der hier genannte Anteil der Müllwärme basiert auf Plandaten und kann vom Wert des jeweiligen Vorjahres abweichen.
Kennzahlen und Bescheinigungen
- Primärenergiefaktoren
Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen Neubauten und Gebäude, an deren Hülle Sie wesentliche Änderungen vornehmen, abschließend deutlich weniger Energie für Heizung, Klimatisierung und Warmwasser verbrauchen, als zuvor. Im Verbundnetz der Stadtwerke Kiel halten Sie diese Vorgabe kostengünstig ein – dank des Primärenergiefaktors von 0,282. Das kommt Ihnen und dem Klima zugute.
Der TÜV Nord hat für das innerstädtische Fernwärme-Verbundnetz der Stadtwerke Kiel einen Primärenergiefaktor (fP,FW) von 0,282 bescheinigt1. Für Objekte, die vor dem 01.11.2020 bilanziert und genehmigt wurden, gilt der Primärenergiefaktor (fP,FW) 0,002. Der KWK-Anteil der Fernwärmeerzeugung beträgt 98 %.
Bescheinigung PrimärenergiefaktorDem Nahwärmenetz Preetz 5 Schusterpark, Schierberg- und Moorkoppel der Stadtwerke Kiel wurde ein Primärenergiefaktor (fP,FW) von 0,24 bescheinigt1. Für Objekte, die vor dem 01.11.2020 bilanziert und genehmigt wurden, gilt der Primärenergiefaktor (fP,FW) 0,193.
Bescheinigung Primärenergiefaktor- Dem Nahwärmenetz Mönkeberg Hegerade der Stadtwerke Kiel wurde ein Primärenergiefaktor (fP,FW) von 0,71 bescheinigt.
Bescheinigung Primärenergiefaktor
- Anteil Erneuerbare Energien
Die Kieler Fernwärme aus dem innerstädtischen Verbundnetz wird zu 18 % aus Abwärme1) erzeugt. Die jeweilige Hälfte hiervon gilt als Anteil Erneuerbarer Energien (EE-Anteil).
Zwar schreibt das Energie- und Klimaschutzgesetz (EWKG) Schleswig-Holstein für eine Förderung einen höheren EE-Anteil am jährlichen Wärmenergiebedarf eines Gebäudes vor. Doch aufgrund des niedrigen Primärenergiefaktors entspricht die Kieler Fernwärme aus dem Verbundnetz den Anforderungen des EWKG SH. Denn: Sofern ein Anschluss an ein Fernwärmenetz mit einem Primärenergiefaktor von < 0,7 erfolgt, gilt der im Landesgesetz als Pflicht festgelegte EE-Anteil als erfüllt. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, die künftige Wärmeversorgung eines Gebäudes aus dem Kieler Fernwärme-Verbundnetz z. B. mit Mitteln der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) zu finanzieren.
1) Der hier genannte Anteil der Abwärme basiert auf Plandaten und kann vom Wert des jeweiligen Vorjahres abweichen.
- CO2-Emissionsfaktoren
Bescheinigung über die CO2-Emissionsfaktoren
für das innerstädtische Fernwärme-Verbundnetz der Stadtwerke Kiel
Unsere Fernwärme-Partner aus dem Handwerk
Sie suchen eine geschulte Heizungsfirma für die Fernwärme-Installation in Ihrem Haus oder in Ihren Immobilien? Dabei bieten wir Ihnen Hilfe an. Über 50 Handwerksbetriebe aus Kiel und Umgebung haben bisher an unseren Lehrgängen zur Fernwärme-Installation teilgenommen.
* Mit der Listung eines Unternehmens verbinden die Stadtwerke Kiel keine Aussage zur Qualität seiner Leistungen.
Technische Anschlussbedingungen für Fernwärmenetze (TAB Fernwärmenetze)
Die TAB Fernwärmenetze sind allseits bindender Vertragsbestandteil. Hier finden Sie das jeweils gültige Dokument.
Technische Anschlussbedingungen für Fernwärmenetze (TAB Fernwärmenetze)
Berechnungshilfen zur Auslegung von Fernwärmeanlagen
Diese Dateien unterstützen Fernwärme-Installateure wirkungsvoll bei der Umsetzung geplanter Fernwärme-Anlagen.
Heizlasttool
Die Ermittlung der Heizlast ist Grundlage für die Auslegung des Fernwärmeanschlusses und der Übergabestation. Sie ist nach DIN EN 12831 vorgeschrieben.
Die Datei vereinfacht die Heizlastberechnung nach dem Verbrauchsverfahren, das für Bestandsgebäude zugelassen ist. Benötigt wird der Brennstoffeinsatz (Erdgas oder Heizöl) der letzten Jahre.
Heizlasttool (Stand: 21.02.2023)
Tool zur Dimensionierung der Fernwärmeübergabestation (Volumenstromtool)
Dieses Tool hilft bei der Berechnung des maximalen Volumenstroms aus der Heizlast und der erforderlichen Leistung für die Trinkwassererwärmung. Dabei berücksichtigt es die einzuhaltenden unterschiedlichen Rücklauftemperaturen (30/40/50 °C) für Neubauten und Bestandsobjekte im Heißwasser- und Warmwassernetz. Außerdem vergleicht es den Sommer- und Winterlastfall. Schlussendlich ermittelt es die nötige Größe der Übergabestation (DN 25, DN 40, DN 65 o. a.).
Volumenstromtool (Heißwassernetz) (Stand: 01.03.2023)
Volumenstromtool (Warmwassernetz) (Stand: 01.03.2023)
Marktpartner-Info:
Neuer Fernwärmehausanschlussprozess

Die geplante Wärmewende bringt neben neuen Herausforderungen und veränderten Rahmenbedingungen auch eine neue Perspektive für die Fernwärme mit sich. Vor diesem Hintergrund haben wir unseren Fernwärmehausanschlussprozess überarbeitet.
Ziel ist es, die weitere Fernwärmeverdichtung klarer zu strukturieren und dabei die Umsetzungsqualität sicherzustellen. Nachfolgend finden Sie wichtige Informationen zur Planung und Anmeldung neuer Fernwärmehausanschlüsse.
Formulare für Heizungsbauer und Installateure
Anmeldung einer Wärmeanlage
Formblatt inklusive Kurzanleitung. Dieses Dokument ersetzt den Mantelbogen und die Datenblätter. Die Datenblätter können zur internen Konfiguration der Wärmeanlage durch die Installationsbetriebe weiterhin benutzt werden. Sie müssen aber nicht mehr eingereicht werden.
Mantelbogen Heißwasser- und Warmwassernetz
Anlage Heißwassernetz HWD 1
(statischer Heizkreis – direkt angeschlossen)
Anlage Heißwassernetz HWD 2
(TWEA – Speichersystem)
Anlage Heißwassernetz HWD 3
(TWEA – Speicherladesystem)
Anlage Heißwassernetz HWD 4
(Lüftungsanlage)
Anlage Heißwassernetz HWI 1
(statischer Heizkreis – indirekt angeschlossen)
Anlage Heißwassernetz HWI 2
(Pufferspeicher)
Anlage Warmwassernetz WWD 1
(statischer Heizkreis – direkt angeschlossen)
Anlage Warmwassernetz WWD 2
(TWEA – Speichersystem)
Anlage Warmwassernetz WWI 1
(statischer Heizkreis – indirekt angeschlossen)