Wasserversorgung auch während aktueller Hitze gesichert
Aktuell schwitzen die Menschen aufgrund der hohen Temperaturen. Die Stadtwerke Kiel, als Trinkwasserversorger der Region, bleiben bei entsprechenden Hitzewellen jedoch cool. Denn die Versorgung ist gesichert. Die bisher höchste Tagesabgabe in diesem Jahr verzeichnete der Energieversorger gestern, 1. Juli, mit über 62.500 Kubikmetern – also 62,5 Millionen Liter.„62,5 Millionen Liter entsprechen ungefähr der Füllmenge von 25 olympischen Schwimmbecken. Und diese Menge lieferten wir an nur einem Tag durch unser rund 1.780 Kilometer langes Versorgungsnetz. Und dies gewährleisten wir auch bei langanhaltender Trockenheit“, teilt Sönke Schuster, Sprecher der Stadtwerke Kiel AG, mit.
Damit das Kieler Trinkwasser auch unter hohen Anforderungen ausreichend aus den Leitungen der Kundinnen und Kunden fließt, betreiben die Stadtwerke Kiel vier Wasserwerke. Hier bereitet der Energieversorger das aus einer Tiefe von bis zu über 230 Metern geförderte Rohwasser auf. Die große Tiefe und die Abdeckung durch eine Ton-Mergel-Schicht sorgen dafür, dass das Grundwasser sicher vor Verunreinigungen geschützt ist.
Neben den vier Wasserwerken nutzt der Versorger sechs Trinkwasserspeicher. Mit den unterirdischen Behältern gleicht das Unternehmen Differenz zwischen der geförderten und benötigten Wassermenge während der Verbrauchsspitzen im Netz aus.
„Auch wenn uns ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht, appellieren wir stets auf einen bewussten Umgang mit Trinkwasser“, so Schuster weiter.
Der Energieversorger weist dennoch darauf hin, dass es bei Verbrauchsspitzen zu Engpässen an Netzenden kommen kann. So können bei starker Trockenheit und Hitze die Aufbereitungsanlagen und Pumpen an ihre Grenzen gelangen. Dies liegt dann jedoch nicht an der Menge des zur Verfügung stehenden Wassers in der Tiefe, sondern am gleichzeitigen Verbrauch im Netz.
„Sollten an Netzenden viele Verbraucherinnen und Verbraucher zeitgleich Wasser zapfen, beispielsweise für das Sprengen des Rasens oder das Füllen von Swimmingpools, können Druckschwankungen auftreten“, erklärt Schuster.
Die Stadtwerke Kiel versorgen rund 330.000 Menschen in der Stadt Kiel sowie in Altenholz, Ottendorf, Melsdorf, Molfsee, Flintbek, Preetz, Schellhorn, Klausdorf, Schönkirchen und Mönkeberg mit Trinkwasser.