Moderatorin Kristin Recke im Wasser mit pinker Mütze
Baden in der Ostsee als Kraftquelle

Kristin Recke: Ganzjahresbaden & Meerliebe

28. Juli 2025Lesezeit: 6 Min
Themen: #Wasser

Kristin Recke ist eine deutsche Journalistin und Moderatorin. Sie moderiert im NDR-Fernsehen den Ostseereport, das CINEMARE-Filmfestival und vieles mehr. Wir erzählen euch ihre Geschichte über das Ganzjahresbaden und was es mit einem macht.

Kristin Recke und das Meer. Die gehören zusammen. Einfach meerverliebt. Schon immer. Das Meer gehört für sie zum Leben. Ob beruflich beim NDR-Ostseereport, dem CINEMARE-Meeresfilmfestival, der Kieler Woche oder privat als sehr enge Bindung zu allem, was mit Wasser zu tun hat. Kristin Recke hat sich gut eingerichtet. „Das Meer gehört zu meinem Job, zu meinen Geschichten, meinen Moderationen, zum Klimawandel, zum Wassersport, zum Meeresschutz. Und zu mir selbst“, unterstreicht die gebürtige Leipzigerin.

Ganzjahresbaden

Ein Ritual für Körper und Seele

Jeden Morgen führt ihre Gassi-Runde mit Hund Skipper an der Kieler Förde entlang. Im Sommer, Im Winter, bei Sturm, bei Sonne und bei Regen. „Jedes Mal hat das Meer ein anderes Gesicht, einen anderen Charakter – ich liebe jede einzelne Facette“, sagt sie. Und es lädt sie ein. Nicht immer, aber immer wieder aufs Neue. Wie es gerade so passt. Und wenn es passt, gibt es für Kristin kein Halten mehr. Sie spaziert einfach hinein. Ganz langsam. „Skipper verdreht dann schon immer innerlich die Augen“, lacht sie. Der kleine Münsterländer weiß genau, was nun folgt, und wartet am Strand auf sein Frauchen. Ins Wasser geht er maximal bis zum Bauch.

Erst einmal im erfrischenden Nass, folgt alles ihrem individuellen Ritual: Hände und Handgelenke befeuchten, dann die Stirn. Danach eintauchen. Immer den Meeresboden unter den Füßen spüren, und je kälter das Wasser, Hände und Kopf draußen lassen. „Und ich schwimme auch nicht. Ich meditiere. Betrachte den Himmel, das Wasser, die Sonne – und bin ganz bei mir. Ich genieße die Ruhe.  Genieße die Energie, die mich durchflutet, bin einfach eins, egal, welche Wassertemperatur herrscht“, erklärt sie. Vor genau zehn Jahren hat Kristin Recke damit begonnen – zu jeder Jahreszeit. Das allererste Mal stieg sie im Norden Schwedens, bei minus 26 Grad, in die eisigen Fluten. Alle hielten sie für verrückt, die Eisrecke.„Aber schon da hat das etwas mit mir gemacht. Hat mir gutgetan.“

Ich schwimme auch nicht. Ich meditiere. Betrachte den Himmel, das Wasser, die Sonne – und bin ganz bei mir.
Kristin Recke

Die gesundheitlichen Vorteile von Eisbädern

Eisbäder und das Ganzjahresbaden bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile:

  • Schmerzlinderung: Kälte kann Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen lindern.
  • Förderung der Durchblutung: Kaltes Wasser regt die Blutzirkulation an und beschleunigt den Heilungsprozess.
  • Glückshormone: Die Kälte setzt Endorphine frei, die für ein Gefühl von Glück und Wohlbefinden sorgen.

Für Kristin ist das Ganzjahresbaden zum Lebenselixier geworden. Rund ums Jahr. Und der Job passt dazu, Wasser gibt es eigentlich überall. Selbst am Rande der Arktis ist sie schon ins Hafenbecken gestiegen – einfach um des Gefühls willen, vom eisigen Wasser umschlossen zu sein. Eine kalte Badewanne ist nichts dagegen, gerade mal eine Notlösung. Allerdings geht nichts über ihr Eintauchen in die Ostsee, am Strand in ihrer Heimatstadt. Immer in Begleitung des wartenden und wachenden Skippers.

Ganzjahresbaden

Tipps für Einsteiger

  • An Kältereiz herantasten
    Langsam, vielleicht mit kalten Duschen an den Kältereiz herantasten – am besten im Sommer oder Herbst beginnen.
  • Nur in Begleitung
    Niemals allein damit loslegen, im Notfall sollte jemand dabei sein, der helfen kann – wenn er auch nur am Ufer steht.
  • Langsam steigern
    Beim ersten Mal nur wenige Sekunden eintauchen, dann langsam versuchen, bis 10 zu zählen, erst dann kommt der Effekt zum Tragen.
  • Aufwärmen
    Niemals mit kalten Händen oder Füßen ins Wasser gehen, sich vorher und auch hinterher aufwärmen – der Puls sollte dabei aber ruhig sein.
  • Trockenen Kopf bewahren
    Nicht ins kalte Wasser springen, sondern langsam, Schritt für Schritt, eintauchen. Der Kopf sollte immer trocken bleiben. Hilfreich sind Mütze oder Badekappe.
  • Ausreichend trinken
    Vorher ausreichend trinken, durch das Atmen bei niedrigen Temperaturen ist der Flüssigkeitsverlust sehr hoch. Ansonsten drohen Kopfschmerzen.

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